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Überblick über diese Seite
Antiphonen im neuen Gotteslob
Kleine Katholische Statistik
Briefmarken des Vatikan
Vatikanische Euromünzen
Warum haben Päpste Papstnamen?
Eine Mütze für den Papst: Der Camauro
Kirchenlieder einmal anders
Eine Kathedrale als Lebenstraum: Justo Gallego Martinez
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Antiphonen im neuen Gotteslob
Als nach dem Konzil der „Tisch des Wortes“ wieder reicher gedeckt wurde, wurden für die Liturgie zahlreiche Psalmen mit passenden Antiphonen ins Gotteslob aufgenommen. In manchen Gemeinden wurden diese Chance auch genutzt, anstatt einen „Zwischengesang“ nach der Ersten Lesung zu singen. Mit Einführung des neuen Gotteslobs sind viele dieser inzwischen bekannten Kehrverse wieder verschwunden. Rausgeworfen wurde zum Beispiel das bekannte „Hebt euch, ihr Tore, unser König kommt“.
Stattdessen haben viele völlige Neufassungen ins Gesangbuch Einzug gehalten. Viele Melodien sind leider völlig unsingbar und uneingängig, manche von einer den Gemeinden fremden Singweise der Klöster inspiriert. Vielleicht hat man sich bei der Zusammenstellung gedacht, daß die alten Melodien ohnehin niemand nutzte. Interessanterweise sind über den Regionalteil dann viele der Antiphonen wieder ins neue Gotteslob hineingekommen, die aus dem Stammteil gestrichen wurden, darunter etwa „Alle Enden der Erde schauen Gottes Heil“ oder „Lob sei dir Herr, König der ewigen Herrlichkeit“.
Welche Antiphonen verschwunden sind , kann mit dieser Tabelle jeder selbst prüfen. Sie führt alle Antiphonen des alten und neuen Gotteslobs auf. Falls Melodie und Text im alten und neuen Gotteslob gleich sind, sind beide Nummern angegeben. Falls die Melodie anders ist oder gar nicht vorhanden, ist „nein“ angegeben. Manchmal ist im Liedfinder zum neuen Gotteslob fälschlich angegeben, daß der Kehrvers im alten Gotteslob unter einer bestimmten Nummer stand; wenn man dort aber nachschlägt, findet man eine gänzlich andere Melodie und teilweise auch einen anderen Text! Kanones, Dubletten und Hallelujas sind in der Tabelle nicht berücksichtigt.
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Kleine katholische Statistik
1.181.000.000 |
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Katholiken gibt es weltweit. (2009) |
19,4 % |
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aller Menschen weltweit sind katholisch. (2009) |
49,8 % |
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aller Katholiken leben in Lateinamerika. (2003) |
1.940 |
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Menschen pro Stunde beträgt das Wachstum der Katholischen Kirche. (2006) |
410.593 |
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katholische Priester gibt es weltweit. (2009) |
49,3 % |
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aller Priester sind Europäer. (2006) |
9.317 |
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Männer werden jährlich weltweit neu zu katholischen Priestern geweiht. (2003) |
5.065 |
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katholische Bischöfe gibt es weltweit. (2009) |
205 |
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katholische Bischöfe sind Kardinäle. (2012) |
113 |
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Bischofskonferenzen gibt es weltweit. (2007) |
729.371 |
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Nonnen gibt es weltweit. (2009) |
27 |
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Bistümer bestehen in Deutschland. (2012) |
11.398 |
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Pfarreien gibt es in Deutschland. (2011) |
2.147 |
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Katholiken haben sie durchschnittlich als Gemeindemitglieder. (2011) |
24.472.817 |
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aller Deutschen sind katholisch. (2011) |
126.488 |
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Austritte aus der katholischen Kirche wurden 2011 erklärt. (2011) |
30,3 % |
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weniger Austritte als im Vorjahr 2010 sind das. |
169.599 |
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Menschen werden jährlich durch die Taufe in die Kirche aufgenommen. (2011) |
7.163 |
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Wiederaufnahmen in die katholische Kirche gibt es jedes Jahr. (2011) |
210.608 |
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Erstkommunionen werden jedes Jahr in Deutschland gefeiert. (2011) |
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174.427 |
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Firmungen werden jedes Jahr in Deutschland gespendet. (2011) |
46.021 |
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Paare lassen sich katholisch trauen. (2011) |
247.762 |
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Menschen werden jährlich katholisch beerdigt. (2011) |
14,0 % |
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aller Katholiken besuchen durchschnittlich den Sonntagsgottesdienst. (2006) |
50,4 % |
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waren es im Jahr 1950 noch im Durchschnitt. |
3.000.000 |
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Menschen feiern Sonntags in Deutschland die Heilige Messe. (2011) |
120 |
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katholische Verbände und Initiativen sind deutschlandweit tätig. (2003) |
5.000.000 |
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Mitglieder haben diese Verbände. (2003) |
14.847 |
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Priester arbeiten in Deutschland. (2011) |
150 |
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Männer wurden in Deutschland zum Priester geweiht. (2011) |
2.195 |
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Priester sind in Ordensgemeinschaften tätig. (2008) |
1.166 |
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ständige Diakone arbeiten hauptberuflich in Deutschland. (2011) |
3.114 |
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Pastoralreferenten arbeiten in Deutschland. (20011) |
4.468 |
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Gemeindereferenten arbeiten in Deutschland. (2011) |
436.228 |
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Meßdiener sind in Deutschland tätig. (2009) |
44 |
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Hektar groß ist das Territorium des Vatikanstaates (440.000 qm) |
557 |
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Staatsbürger leben dort (2005) |
911 |
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Einwohner hat der Vatikan. (2003) |
1450 |
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Angestellte arbeiten im Vatikan. |
20 |
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davon arbeiten bei der Vatikanischen Feuerwehr, dem „Corpo dei Vigili del Fuoco“ (2008) |
5 |
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Hunde sind im Vatikan gemeldet (2008) |
30 |
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km/h ist das Tempolimit im Vatikan (2008) |
47 |
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verschiedene Sprachen werden regelmäßig über Radio Vatikan gesendet (2008) |
64 |
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Sender und Antennen hat Radio Vatikan. |
60 |
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verschiedene Länder sind die Heimat der 210 Redakteure von Radio Vatikan (2008) |
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Briefmarken des Vatikan
Am 1. Januar 1852 begann der damalige Kirchenstaat („Patrimonium Petri“)
mit der Herausgabe eigener Briefmarken. Die Inschrift der Marken lautete nur „Franco
Bollo Postale“, abgebildet waren die gekreuzten Schlüssel mit der Tiara, der
dreifachen Papstkrone. Im September 1870 wurde Rom von italienischen Truppen besetzt
und der Kirchenstaat kurz danach dem Königreich Italien einverleibt. Im Januar 1871 wurden
die Marken des Kirchenstaates ungültig. In den 19 Jahren des Bestehens wurden nur 25 verschiedene
Briefmarken herausgegeben. 1875 trat das Königreich Italien dem Weltpostverein UPU bei.
1929, mit der Gründung des Vatikanstaates, begann wieder die Herausgabe eigener Marken. Der
Vatikan betreibt eine recht solide Ausgabepolitik. Insgesamt gab es bisher rund 1300 verschiedene Ausgaben. Auch die Auflagenhöhe ist moderat. Einzig in den 1960er und 70er Jahren schossen
die Auflagenstärken in die Höhe, weil man der durch Spekulanten gestiegenen Nachfrage entsprechen
wollte. Inzwischen wird jede Marke nur zwischen 300.000 und 450.000 mal gedruckt (Zum Vergleich:
Deutschland 20.000.000 bis 50.000.000). Die Länderinschrift lautet heute „Città del
Vaticano“ (Vatikanstadt), das Hoheitszeichen sind die gekreuzten Schlüssel mit
der Tiara, und die Währungsangabe lautet auf Euro. Motive sind oft Kunstschätze, Bauwerke,
Heilige und kirchliche Ereignisse.
Einzig in der papstlosen Zeit (Sedisvakanz) zwischen Tod eines Papstes und der Wahl seines
Nachfolgers gibt es Marken, auf denen die Tiara fehlt, dafür aber über den Schlüsseln ein
zugeklappter Schirm zu sehen ist. Der Schirm ist der sogenannte Ombrello des Kardinalkämmerers.
Die Inschrift auf diesen begehrten Marken lautet „Sede Vacante“ mit der Jahreszahl.
Diese Marken sind nur in der Zeit der Sedisvakanz gültig. Weitere Infos auf dieser
Vatikan-Seite .
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Vatikanische Euromünzen
Der Vatikanstaat ist kein Mitglied der Europäischen Union. Da aber seit 1929 eine
Währungsunion mit Italien besteht, gibt es eben doch vatikanische Euromünzen. Wegen
der Motivauswahl – ein Portrait Papst Johannes Paul II – regte
sich anfangs Widerstand im laizistischen Frankreich gegen diese Darstellung eines
„religiösen Motivs“. Die Tatsache, das der Papst zugleich auch Staatsoberhaupt
des Vatikanstaates ist, machte schließlich die Prägung mit dem Papst-Konterfei möglich.
Die Inschrift der Münzen lautet „Città del Vaticano“ (Vatikanstadt). Die
Erstausstattung sah 2002 eine Auflage von 75.000 Stück je Wertstufe vor, also insgesamt 600.000
Münzen. Seitdem wurden jährlich vatikanische Euromünzen im Wert von 670.000 Euro geprägt. Als
Papst Johannes Paul II im April 2005 starb, waren die Euromünzen für das Jahr 2005 bereits
geprägt, aber noch nicht verausgabt. Sie wurden wie gewohnt ausgegeben.
Zusätzliche Münzen im Wert von 250.000 Euro dürfen zu besonderen Anlässen geprägt werden: Im
„Heiligen Jahr“, bei besonderen Jubiläen oder beim Tod eines Papstes. Am 16. Dezember
2004 wurde anläßlich des 75. Jahrestages der Gründung des Staates der Vatikanstadt die nebenstehende
Zwei-Euro-Sondermünze herausgebracht, Auflage 85.000 Stück. Sie ist die erste Zwei-Euro-Sondermünze
des Vatikans und anders als die 5-, 10-, 20- und 50-Euro-Prägungen in allen Euroländern gesetzliches
Zahlungsmittel. Die zweite Zwei-Euro-Sondermünze erschien am 6. Dezember 2005 anläßlich des Weltjugendtages.
Zur Zeit der Sedisvakanz zwischen dem Tod Papst Johannes Paul II und der Wahl seines Nachfolgers
Benedikt XVI wurde ein Sondermünzensatz mit dem Wappen des Kardinalkämmerers verausgabt, der im
gesamten Euroraum gesetzliches Zahlungsmittel ist, Auflage 60.000 Sätze. Das Portrait Papst Benedikts
ist seit dem Prägejahrgang 2006 auf den Münzen zu sehen. Die Auflagenhöhe bleibt indes gleich
niedrig und wandert sofort in Sammlerhände, so daß wohl nie eine vatikanische Euromünze
über einen Ladentisch wandern dürfte. Alle vatikanischen Münzen auf dieser
Vatikan-Seite .
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Warum haben Päpste Papstnamen?
Die Päpste der ersten 1000 Jahre behielten ihre ursprünglichen Namen bei, als sie Papst
wurden, soweit wir das wissen können. Einige haben Ausnahmen gemacht: Mercurius (533) nannte
sich in Johannes II. um, weil er nicht den Namen des heidnischen Gottes Merkur tragen wollte.
Octavian von Spoleto wollte 937 nicht wie der heidnische Kaiser Octavian heißen und gab sich den
Namen Johannes XII. Im Jahr 983 empfand Petrus von Pavia es als Anmaßung gegenüber dem ersten
Papst, Petrus II. zu heißen und nannte sich Johannes XIV. Im Jahr 996 nannte sich der nur 24jährige
Deutsche Bruno von Kärnten in Gregor V. um, er war der erste deutsche Papst. Der Franzose Gerbert
von Aurillac tat es ihm 999 gleich und nannte sich Silvester II. Einige Jahre später, 1009,
nannte sich ein weiterer Petrus, Petrus von Albano (Spitzname Boccadiporco/Schweinemaul) um und
wurde Sergius IV.
Von da an wurde es üblich, als Papst einen neuen Namen anzunehmen. Die Umbenennung wurde nun
auch als Zeichen besonderer Würde verstanden und als Zeichen, mit dem Amt zu einem „neuen
Menschen“ geworden zu sein. Ähnliches taten und tun auch die Mönche in den Klöstern. Die
Gründe für die Namenswahl eines Papstes sind vielfältig: Um einen Vorgänger im Amt oder einen
Heiligen zu ehren, eine Wirkungsstätte oder denjenigen, der ihn zum Kardinal gemacht hatte.
Seitdem haben nur zwei Päpste, Hadrian von Utrecht (als Hadrian VI. 1522) und Marcellus Cervini
(als Marcellus II. 1555) ihren Taufnamen beibehalten. Der Erfinder der Schweizergarde, Julius II.
(1503), hieß ursprünglich Giuliano della Rovere, also Julian. Der Papst mit dem germanischen Namen Lando war im Jahre 913 Papst. Er war der letzte, der einen
Namen trug, den vor ihm noch kein Papst getragen hatte. Danach wählten (oder hatten) alle Päpste
Namen, die schon Päpste vor ihnen hatten. Johannes Paul I. bildet 1978 keine wirkliche Ausnahme,
nur die Kombination der beiden Namen war neu.
Das Fest des Namenstages begeht ein Papst übrigens nach wie vor an dem Tag seines Taufnamens.
Also nicht so wie im alten Witz: „Heiliger Vater, herzlichen Glückwunsch zum Namenstag!“
„Wieso, heute ist doch gar nicht Benedikt!“ „Aber der sechzehnte!“
Die wahrscheinlich im späten 16. Jahrhundert erfundenen sogenannten Weissagungen des Hl. Malachias
enthalten als Schlußsatz eine Aussage über einen weiteren Papst Petrus, etwas für Abergläubische:
„In persecutione extrema S. R. Ecclesiae sedebit Petrus Romanus, ...quibus transactis civitas
septicollis diruetur ... Finis.“ „Während der harten Verfolgung der heiligen
römischen Kirche wird Petrus, ein Römer, regieren. Dann wird die Sieben-Hügel-Stadt zerstört werden.
Ende.“
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Eine Mütze für den Papst: Der Camauro
„Ist es der Papst? Oder doch der Weihnachtsmann?“ Selbst die FAZ ließ sich zu so
einem Statement hinreißen, als der Papst am 21. Dezember 2005 bei der Generalaudienz auf dem
Petersplatz eine rote mit Hermelin gefütterte Samtmütze trug. Camauro heißt diese Kopfbedeckung,
das Wort leitet sich aus dem lateinischen camaleucum her, dieses wiederum vom griechischen kamelauchion
(Kamelhaarmütze) ab. Dieser Camauro war von etwa 1300 bis 1800 die übliche nichtliturgische Kopfbedeckung
der Päpste. Besonders in der Barockzeit wurde er geschätzt. Im 19. Jahrhundert geriet er langsam
aus der Mode. Papst Johannes XXIII. (1958-63) setzte ihn erstmals wieder auf und wurde später auch
damit beigesetzt. Die drei folgenden Päpste verwendeten den Camauro nicht.
Spekulationen christlicher Kreise, der Papst wolle so die christliche Botschaft des Weihnachtsfestes
gegenüber der Figur des Weihnachtsmannes hervorheben, finde ich reichlich weit hergeholt. Wahrscheinlich
war es einfach kalt, und der kleine weiße Pileolus (der sich übrigens aus dem Camauro entwickelt hat)
schützt nicht gegen die Kälte.
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Kirchenlieder einmal anders :)
- Das Lied der Uhrmacher: „Der du die Zeit in Händen hast“ (Gotteslob 157)
- Das Lied der Gemeindereferenten/Pastoralreferenten/Priester: „Sag ja zu mir, wenn alles nein sagt“ (Gotteslob 165)
- Das Lied der Naßrasierer: „O Haupt voll Blut und Wunden“ (Gotteslob 179)
- Das Lied der Psychoanalytiker: „Das ist der Tag, den Gott gemacht, der Freud in alle Welt gebracht“ (Gotteslob 220)
- Das Lied der Ganoven: „Der Herr bricht ein um Mitternacht“ (Gotteslob 567)
- Das Lied der Finanzminister: „Ich steh vor dir mit leeren Händen“ (Gotteslob 621)
- Das Lied der Bestatter: „Christus der ist mein Leben, Sterben ist mein Gewinn“ (Gotteslob 662)
- Das Kartoffelkäferlied: „Ich will dich lieben, meine Stärke“ (Gotteslob 558)
- Das Sahnetortenlied: „Wunderschön prächtige, hohe und mächtige“ (Gotteslob-Anhang)
- Das Altenheimlied: „Kreaturen auf den Fluren“ (2. Strophe von „Erde singe“)
- Das Schnupfenlied: „Einer hat uns angesteckt“ (Neues Geistliches Lied)
- Das Lied der Fallschirmspringer: „Vom Himmel hoch da komm ich her“ (Weihnachtslied)
- Das Lied der Mercedesfahrer: „Stern auf den ich schaue“ (Evangelisches Gesangbuch 407)
- Das Marienkampflied: „Patronen voller Güte“ (eigentlich „Patronin...“ aus „Maria breit den Mantel aus“, Gotteslob 595)
- Das Zahnputzlied: „Colgate omnes gentes“ (eigentlich „Laudate...“ aus Taizé)
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Eine Kathedrale als Lebenstraum: Justo Gallego Martinez
Justo Gallego Martinez, ein alter Mann, Jahrgang 1932, Spanier, ehemals Trappist, der aus
Krankheitsgründen den Orden verlassen hat. In Mejorada del Campo bei Madrid besitzt er ein
Grundstück, das er von seinen Eltern geerbt hat. Seit 1963 arbeitet er an einer wirklich großen
Sache: Martinez baut in der häßlichen Trabantenstadt eine Kathedrale. Es gibt keine Baupläne, keine
Baugenehmigung, keinen Finanzierungsplan, keine Handwerker. Alles macht Martinez alleine, manchmal
helfen ihm ein paar Jugendliche oder seine Neffen. Das Baumaterial fällt bei Baufirmen in der Gegend
für ihn ab, die Werkzeuge stammen vom Schrottplatz. Die Kathedrale ist 50 Meter hoch, 55 Meter
lang und 25 Meter breit. Sie ist bereits überdacht, aber immer noch im Rohbau.
Sein fester Glaube läßt ihn unermüdlich schaffen. Die Anwohner im Vorort Madrids haben seinen
Plan erst belächelt. Inzwischen sind manche stolz auf ihren Nachbarn. Martinez' Sorge ist, die
Kathedrale nicht mehr vollenden zu können. In seinem Testament setzt er den Bischof von Madrid
als Erben des Bauwerkes ein.
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„Ich hoffe, die Hälfte.”
Papst Johannes XXIII. (1881–1963) auf die Frage, wie viele Menschen denn im Vatikan arbeiten
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Acht Kirchen in der
Stadt wurden unter Ulbricht gesprengt, obwohl man sie wieder aufbauen konnte.
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